Corona - Kultur Erhalt

Ja, jedoch nur für Ausgaben, die durch solche Programme nicht abgedeckt werden.

Der Zweck der Förderung ist die Unterstützung von Einrichtungen und zivilgesellschaftlichen Verbänden im Bereich Kunst und Kultur im Freistaat Sachsen, die aufgrund der zum Infektionsschutz im Zusammenhang mit der SARS-CoV-2-Virus-Pandemie (COVID-19-Pandemie) getroffenen behördlichen Maßnahmen und ihrer Folgen mit Einschränkungen konfrontiert waren oder sind, die sich auf Inhalt, Umfang und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit ihrer Arbeit auswirken.

Als förderfähig gelten grundsätzlich alle Maßnahmen, die unter Ziffer II Nummer 1 der RL KulturErhalt genannt sind.

Als förderfähig gelten grundsätzlich die mit Maßnahmen unter Ziffer II Nummer 1 der RL KulturErhalt im unmittelbaren Zusammenhang stehenden Investitionsausgaben.

Ebenfalls als förderfähig gelten grundsätzlich die für die unter Ziffer II Nummer 2 der RL KulturErhalt genannten Maßnahmen notwendigen Honorarausgaben und maßnahmebezogenen Sachausgaben.

Weiterhin können zur Umsetzung des Vorhabens notwendige Ausgaben gefördert werden, die mit der Nutzung von pandemiebedingt zusätzlichen oder größeren Räumlichkeiten anfallen, zum Beispiel Miete, Transporte, Reisekosten.

Alle nicht mit dem beantragten Projekt zusammenhängenden Ausgaben sind nicht förderfähig.

Für ein Vorhaben dürfen nicht mehr liquide Mittel zur Verfügung stehen als für die Umsetzung tatsächlich benötigt wird. Dabei sind sämtliche Zuflüsse privater und/oder öffentlicher Finanzmittelgeber einzubeziehen. Eine Doppelförderung von Ausgaben ist zu vermeiden (Überkompensation).

Staatsbetriebe im Sinne von § 26 Abs. 1 SäHO sind von der Förderung ausgeschlossen. Vom Rechtsträger „Freistaat Sachsen“ abweichende Rechtsträger (z.B. GmbH) werden nicht als Staatsbetriebe i. S. dieser Norm definiert. Für die Antragstellung ist das Sächsische Eigenbetriebsgesetz analog zu beachten.

Wenn die Voraussetzungen des Sächsischen Eigenbetriebsgesetzes erfüllt werden, können die Einrichtungen selbständig Anträge stellen.

Eigenbetriebe/Regiebetriebe der Kommunen sind grundsätzlich antragsberechtigt. Für die Antragstellung ist das Sächsische Eigenbetriebsgesetz zu beachten. Der Eigenbetrieb selbst als Einrichtung kann den Antrag nicht stellen, dies erfolgt über die jeweilige Kommune.

Es können auch Träger von kleinen und mittleren kulturellen Spielstätten, die im Haupterwerb Einzelunternehmer oder selbständige Angehörige der Freien Berufe sind, einen Antrag stellen, sofern der Betrieb der kulturellen Spielstätte ihr hauptsächlicher Unternehmenszweck ist. Die Spielstätte muss mindestens 24 kulturelle Veranstaltungen pro Jahr vorweisen (Nachweis anhand des Jahresprogramms 2019), die Veranstaltungen allgemein öffentlich zugänglich sein sowie maximal 2 000 Besucherplätze (sitzend/stehend) haben.

Ein Träger kann für mehrere Einrichtungen Anträge stellen als auch für die einzelne Einrichtung mehrere Anträge stellen. Die Gesamtfördersumme von max. 100.000 Euro ist je Einrichtung möglich.

Die Auszahlung erfolgt mit Bewilligung der Förderung. Die projektbezogenen Mittel stehen nur im Jahr 2022 zur Verfügung und sind dementsprechend auch nur in diesem Haushaltsjahr auszuzahlen.

Ein Übertrag ins Jahr 2023 ist nach aktuellem Stand nicht möglich.

Die Zuwendung kann auch für Zahlungen angefordert werden, die innerhalb von zwei Monaten zur Bezahlung fällig werden.

Der Beginn der Maßnahme darf bereits ab dem 18. Mai 2022 erfolgt sein und muss bis 31.12.2022 abgeschlossen sein.