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Bilanz 2021: Fördergeschäft der SAB wird digitaler

Pressemitteilung

01.02.22

01.02.22

Sächsische Aufbaubank hat insgesamt 3,5 Mrd. EUR an Förderungen ausgereicht – davon rund 1,5 Mrd. EUR für Corona-Programme

Leipzig/Dresden, 1. Februar 2022. Die Sächsische Aufbaubank – Förderbank – (SAB) hat im Geschäftsjahr 2021 Finanzierungszusagen in Höhe von 3,5 Mrd. EUR (Vj. 3,8 Mrd. EUR) ausgereicht. Rund 42 Prozent davon, d.h. rund 1,5 Mrd. EUR, waren Corona-Hilfen, die fast ausschließlich als Zuschüsse gezahlt werden. Der Anteil der Darlehen am gesamten Finanzierungsvolumen betrug 20,7 % (Vorjahr 35,6 %) bzw. 724,5 Mio. EUR. Bereinigt um alle Corona-Programme liegt der Darlehensanteil im Neugeschäft bei 32,5 % (Vorjahr 25,1 %). Die bewilligten Zuschüsse hatten mit einem Volumen in Höhe von 2.790,9 Mio. EUR (Vorjahr: 2.413,3 Mio. EUR) den größten Anteil an der Förderung. Die Nachfrage nach Bürgschaften der SAB blieb weiterhin verhalten.

Corona-Pandemie prägte das Geschäftsjahr 2021

Auch das Geschäftsjahr 2021 stand fest im Zeichen der Corona-Pandemie. Insgesamt wurden 2021 neben den Bestandsprogrammen 21 Corona-Hilfsprogramme mit insgesamt 49.360 Bewilligungen durch die SAB bearbeitet.

Mit den Corona-Hilfen für die sächsische Wirtschaft in Höhe von insgesamt 1,5 Mrd. EUR wurden 60 % aller Unternehmen in Sachsen unterstützt.

Allein die Unternehmen der vier großen Branchen Gastgewerbe, Tourismus, Einzelhandel, Dienstleistungen erhielten im Jahr 2021 Auszahlungen in Höhe von über 654 Mio. EUR (plus 199 Mio. EUR gegenüber 2020).

Elektronische Antragstellung in über 40 Förderprogrammen der SAB

Dr. Katrin Leonhardt, Vorstandsvorsitzende der SAB, sagt: „Die konsequente Nutzung des bankeigenen Förderportals zur qualitätsvollen und schnellen Abwicklung der Fördermittel gewährleistet eine zeitnahe Unterstützung bei der Pandemiebewältigung im Freistaat Sachsen. Insgesamt bestand zum Ende des vergangenen Jahres in über 40 Förderprogrammen der SAB die Möglichkeit der elektronischen Antragstellung.“ Als Baustein zur weiteren Digitalisierung aller kundenbezogenen Geschäftsprozesse verfolgt die SAB laut der Vorstandsvorsitzenden den Ausbau des Förderportals zu einer umfassenden webbasierten Antragsplattform. Über das Förderportal ist auch die Einreichung von Auszahlungsanträgen sowie elektronischer Verwendungsnachweise möglich. „Wir vereinfachen, standardisieren und digitalisieren die SAB“, fasst Dr. Leonhardt den dahinter liegenden strategischen Entwicklungspfad der Bank zusammen.

Auch spiele die Weiterentwicklung des Fördergeschäfts und des Geschäftsmodells eine wichtige Rolle. Mit neuen Darlehensprogrammen wie dem “Sachsenkredit Gründen und Wachsen“ und “Sachsenkredit Universell“ und der Einführung der digitalen Hausbankenschnittstelle wird das Darlehensgeschäft der SAB in Zusammenarbeit mit den Kreditinstituten gestärkt.

Den größten prozentualen Anstieg beim Neugeschäft im Geschäftsjahr 2021 weisen die beiden Förderbereiche Bildung und Soziales sowie Wohnungsbau mit einem Plus von rund 19 bzw. 9 Prozent auf. Stark geprägt waren die beiden Bereiche von der Bereitstellung von EU-REACT-Mitteln für die Bildung sowie von Programmen zur Wohnraumanpassung. Schwerpunkte im Förderbereich Bildung waren die Digitalisierung von Schulen sowie die berufliche Aufstiegsfortbildung. Im Bereich Wohnungsbau dominierten Programme zur energetischen Sanierung und zum altersgerechtem Umbau sowie zur Schaffung von selbstgenutztem Wohnraum für Familien mit Kindern.

Förderungen in den Bereichen Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Strukturwandel

Im Rahmen des Fördergeschäfts engagiert sich die SAB besonders in den Zukunftsfeldern Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Strukturwandel. Nicht nur die COVID-19-Pandemie verstärkt die Relevanz einer digitalisierten Wirtschaft und Bildung. Die SAB konnte 2021 1.743 Anträge mit einem Fördervolumen von gut 67 Mio. EUR für u.a. digitale Endgeräte für Lehrkräfte sowie die Förderung der IT-Administration an Schulen bewilligen.

Bei der Transformation zu einer klimaneutralen und nachhaltigen Wirtschaft hat die SAB 2021 sachsenweit Unternehmen und Einrichtungen mit Mitteln des Freistaats, der Bundesregierung und der EU versorgt. Für den Klimaschutz flossen 2,1 Mio. EUR Zuschüsse sowie rund 192 Mio. EUR Darlehen. Der Bereich Nachhaltigkeit mit den Facetten Wirtschaft, Soziales und Bildung wurde mit rd. 1 Mrd. EUR Zuschüssen sowie rund 307 Mio. EUR Darlehen gefördert.

Ein weiterer Fokus der SAB lag 2021 auf dem Thema Strukturwandel. Für kommunale Projekte und institutionelle Landesvorhaben konnten insgesamt rund 43 Mio. EUR Zuschüsse aus Bundes- und Landesmitteln bewilligt werden. Für erste begonnene Vorhaben wurden rund 3,1 Mio. EUR ausgezahlt.

Über die Sächsische Aufbaubank – Förderbank – (SAB)

Die SAB wurde 1991 gegründet und ist die Förderbank des Freistaates Sachsen. Sie unterstützt den Freistaat Sachsen bei der Erfüllung seiner öffentlichen Aufgaben. Im Rahmen ihres Förderauftrags ist die SAB vorrangig in den Bereichen Wohnungsbau, Wirtschaft, Infrastruktur und Kommunales, Bildung und Soziales sowie Umwelt- und Landwirtschaft tätig. Zur Durchführung ihrer Aufgaben vergibt die SAB Zuschüsse und Darlehen, übernimmt Bürgschaften und geht Beteiligungen ein.

Pressesprecher

Volker Stößel

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