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Jahres- und Bilanzpressekonferenz der SAB

Pressemitteilung

18.05.21

18.05.21

SAB-Bilanz 2020: Fördervolumen steigt in Corona-Krise auf Höchststand

  • Insgesamt 3,8 Mrd. EUR an Fördermitteln ausgereicht, davon rund 1,6 Mrd. EUR an Corona-Hilfen
  • Auf Kurs im Strategie- und Transformationsprozess: SAB bereitet sich auf die Zukunft vor
  • Bezug des Neubaus in Leipzig am 1. Juli 2021: Zwei-Standorte-Konzept verstärkt Präsenz

Dresden, 18. Mai 2021. Die Sächsische Aufbaubank – Förderbank – (SAB) hat im Geschäftsjahr 2020 Finanzierungszusagen in Höhe von 3,8 Mrd. EUR (Vj. 2,35 Mrd. EUR) ausgereicht. Rund 1,6 Mrd. EUR waren Corona-Liquiditätshilfen, von denen 790,8 Mio. EUR auf Zuschüsse und 791,5 Mio. EUR auf Darlehen entfielen.

Corona-Soforthilfen 2020: Kraftakt mit 17 Hilfsprogrammen

Insgesamt wurden 2020 17 Corona-Hilfsprogramme mit insgesamt 105.463 Bewilligungen durch die SAB bearbeitet. „Die SAB hat in der Corona-Pandemie ihre hohe Leistungsfähigkeit als Förderbank für den Freistaat Sachsen erneut unter Beweis gestellt. Zur finanziellen Krisenbewältigung der Unternehmen haben wir unsere Kräfte gebündelt und unsere Prozesse optimiert. Die SAB leistet damit einen wirkungsvollen Beitrag für viele insbesondere mittelständische Betriebe. So konnten an 54 Prozent der sächsischen Unternehmen Corona-Hilfen gezahlt werden“, so Vorstandsvorsitzende Dr. Katrin Leonhardt.

Corona-Pandemie prägt auch das Geschäftsjahr 2021

Auch das Geschäftsjahr 2021 steht bislang fest im Zeichen der Corona-Pandemie. Seit Januar sind weitere vier Hilfsprogramme neu in der Bearbeitung für die SAB hinzugekommen. Standen bis Antragsfrist Ende April besonders die Novemberhilfe (17.600 Auszahlungen / 209,9 Mio. EUR Auszahlungsvolumen) sowie Dezemberhilfe (17.600 Auszahlungen / 244,1 Mio. EUR) im Fokus, so rückt nun die Überbrückungshilfe III für Unternehmen, Soloselbstständige und Freiberufler mit derzeit knapp 8.100 Anträgen und einem Auszahlungsvolumen von rund 238,8 Mio. EUR in den Vordergrund. Dazu kommen – speziell für Soloselbstständige – rund 61,9 Mio. EUR an Auszahlungen für die „Neustarthilfe“, für die bislang 10.884 Anträge gestellt worden sind.

Insgesamt für die Corona-Soforthilfen 2020 und 2021 hat die SAB sächsischen Unternehmen über 152.000 Bewilligungen erteilt und knapp 2,0 Mrd. EUR ausgereicht.

Strategie- und Transformationsprozess auf Kurs: Klares Zukunftsbild SAB 2025

Die Erfahrungen mit der Pandemie, aber besonders auch die Anforderungen von Aufsicht, Auftraggebern, Kunden und Partnern an die SAB haben den Impuls für eine Neuausrichtung gegeben. Um auch in Zukunft unternehmerisch erfolgreich und für Sachsen wirksam zu sein, wurde ab Juli 2020 ein umfassender Strategie- und Transformationsprozess gestartet. „Mit dem Zukunftsbild 2025 positionieren wir die SAB als moderne Förderbank“, so Dr. Leonhardt. Auf Grundlage des Zukunftsbildes wurde unter Beteiligung der Beschäftigten fünf strategische Entwicklungspfade definiert für die großen Themen Weiterentwicklung Geschäftsmodell, Digitalisierung, Kundenorientierung, Kooperation und Zusammenarbeit. Für jeden Entwicklungspfad gibt es Ziele bis 2025, die Jahr für Jahr mit Maßnahmen zur Zielerreichung unterlegt werden. Beispielhaft nennt Frau Dr. Leonhardt erste spürbare Umsetzungsschritte des neuen Kreditkonzepts . Dazu dient auch die ab Sommer geplante digitale Anbindung der SAB an die Hausbanken in Sachsen.

Neu ist auch die Implementierung eines Chief Transformation Office, das den Strategie- und Transformationsprozess in der Bank gesamthaft steuert. „Wir vereinfachen, standardisieren und digitalisieren die SAB“, sagt Dr. Leonhardt und verweist unter anderem auf die Weiterentwicklung des Förderportals, um die digitale und kundenfreundliche Antragstellung künftig breiter anzubieten.

Die SAB möchte ihren Kundinnen und Kunden zukünftig einen größeren Nutzen bieten. Dafür entwickelt die Bank bedarfsgerechte Finanzierungslösungen und orientiert sich noch stärker an den Kundenanforderungen. Hierfür entsteht zu Mitte des Jahres ein neuer Bereich Unternehmensentwicklung und eine fokussierte Abteilung Kundenmanagement, die sich nach Kundengruppen ausrichtet

Neubau Leipzig: Einzug am 1. Juli 2021

Am 1. Juli bezieht die SAB sukzessive ihren Neubau in Leipzig. Sie startet mit mehr als 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Ab Anfang 2022 wächst hier die Anzahl der Beschäftigten kontinuierlich auf über 400 an. Mit dem architektonisch anspruchsvollen Ensemble gestaltet die Sächsische Aufbaubank das ehemalige Robotron-Areal an der Gerberstraße im Zentrum Leipzigs neu. „Wir errichten nicht nur ein Bürogebäude, wir tragen vielmehr zur Quartiersentwicklung bei und schaffen damit für die Stadt Leipzig einen öffentlichen Raum“, so Dr. Leonhardt. Das städtebauliche Ensemble mit seinem öffentlichen Forum soll ein wichtiger Teil der Stadt- und Architekturentwicklung werden. „Durch Veranstaltungen, den öffentlich zugänglichen Wandreliefs von Wegbereitern der Leipziger Schule sowie einer geplanten kleinen gastronomischen Einrichtung wollen wir uns für die Leipzigerinnen und Leipziger und ihren Gästen öffnen.“ Die Lage des neuen SAB-Sitzes in Leipzig und der Metropolregion Mitteldeutschland unterstütze laut der Vorstandsvorsitzenden den geplanten Ausbau der Kunden- und Partnerorientierung der Bank. Die offizielle Einweihung des Bankgebäudes findet im September statt.

Gute wirtschaftliche Lage der Sächsischen Aufbaubank

Die Bilanzsumme erhöhte sich zum 31. Dezember 2020 auf 8,2 Mrd. EUR (Vj. 7,0 Mrd. EUR) insbesondere in Folge der ausgereichten Corona-Liquiditätshilfedarlehen. Die SAB hat einen Jahresüberschuss von knapp 995 TEUR (Vj. 965 TEUR) erwirtschaftet. Die Bank ist solide durch die Krise gekommen. Die Kernkapitalquote liegt bei 36,1 % (Vj. 34,6 %).

Geschäftsbericht 2020

Über die Sächsische Aufbaubank – Förderbank – (SAB)

Die SAB wurde 1991 gegründet und ist die Förderbank des Freistaates Sachsen. Sie unterstützt den Freistaat Sachsen bei der Erfüllung seiner öffentlichen Aufgaben. Die SAB reicht Fördermittel vor allem aus für den Wohnungsbau, für die Wirtschaft, die Infrastruktur, Kommunales, Bildung und Soziales sowie für die Landwirtschaft und die Umwelt. Die Gelder werden als Darlehen, Zuschüsse oder Bürgschaften vergeben.

Pressesprecher

Volker Stößel

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